Rückblick Gesprächsrunde "Corona am Ende?"

14.03.2023Susanne Löhr

Nachdem Ende 2022 die Null-Covid-Strategie in China angesichts der Omikron-Variante fallen gelassen und alle Quarantäneregeln aufgehoben wurden, schnellte die Zahl der Infektionen und auch die Zahl der Todesopfer in kürzester Zeit in die Höhe.

Auf Einladung des China Business Network Duisburg (CBND) und des Konfuzius-Instituts Metropole Ruhr diskutierte der Virologe Prof. Dr. Mengji Lu, Universitätsklinikum der Universität Duisburg-Essen, die aktuelle Situation der Corona-Pandemie in China und zeichnete noch einmal den Verlauf der Pandemie im weltweiten Vergleich nach. Dabei ging er auf die Schwierigkeit der Datenerhebung in China ein, diskutierte die Wahrscheinlichkeit neuer Virusvarianten und erklärte Hintergründe zum chinesischen Gesundheitssystem. War die Sorge zu Beginn des Jahres 2023 außerhalb Chinas groß, dass in China neue Mutationen entstehen könnten, die uns hier gefährlich werden würden, ist diese Gefahr nach Ansicht von Prof. Lu eher gering einzustufen. Der Immunschutz durch Impfungen und vergangene Infektionswellen reiche hierzulande aus. Auch auf Fragen nach globaler Kooperation bei der Erforschung des Corona-Virus und der Entwicklung von Impfstoffen mit und in China ging Professor Lu ein.

Im Anschluss war die Runde geladen, sich weiter über diese und andere Themen bei einem kleinen Imbiss auszutauschen.

Der Virologe Prof. Dr. Mengji LU, Universitätsklinikum der Universität Duisburg-Essen, referierte zur Situation der Corona-Pandemie in China. Bild: Konfuzius-Institut Metropole Ruhr