Studie: Digitalisierung kann gegen Stress helfen

11.03.2022BARMER

Die Digitalisierung in der Corona-Pandemie hat den Alltag vieler Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer grundlegend verändert. Wenn Unternehmen und Beschäftigte Spielregeln wie die Trennung von Beruf und Privatleben einhalten, haben flexibles Arbeiten und der digitale Wandel keine negativen Folgen. Vielmehr machen sie die Mitarbeitenden leistungsfähiger. Das geht aus der aktuellen Studie social health@work der BARMER und der Universität St. Gallen hervor. Demnach steigt der Stress bei Einführung digitaler Arbeitsmethoden in der Regel zu Beginn um sechs Prozent. Danach fällt er aber um über 14 Prozent ab. „Die Corona-Pandemie hat den Digitalisierungsturbo gezündet. Flexibles, digitales Arbeiten ist zwar zunächst eine Herausforderung. Am Ende können aber Unternehmen und Beschäftigte gleichermaßen profitieren“, sagt Lisa Wiedig, Geschäftsführerin der BARMER in Duisburg. Bereits jetzt arbeiteten knapp 60 Prozent der Beschäftigten mobil, darunter 80 Prozent im Homeoffice. Der digitale Wandel werde nach Corona voranschreiten. Deshalb sollten Betriebe die Voraussetzungen für gesunde und zufriedene Mitarbeitende schaffen.

Ergebnisse als Motivation für den digitalen Wandel

Wie aus der Studie weiter hervorgeht, ist auch der digitale Reifegrad einer Firma für die Leistungsfähigkeit der Beschäftigten wichtig. Zwar steigt der Stress bei Einführung digitaler Arbeitsmethoden zunächst an. Am Ende liegt er aber niedriger als vor der Einführung. „Digitalisierung und flexiblere Arbeit können die Beschäftigten mittelfristig gesünder und leistungsfähiger machen. Das sollte die Unternehmen zusätzlich für den digitalen Wandel motivieren“, sagt Lisa Wiedig. Dies sei für Betriebe ohne Hilfe von außen aber nicht immer umsetzbar. Die BARMER unterstütze Firmen über das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) mit hybriden Lösungen für mehr Gesundheit am Arbeitsplatz. Über die Gesundheitsplattform „Digital Health Guide“ könnten Unternehmen analoge und digitale Angebote verknüpfen und ihren Beschäftigten individuelle bedarfsgerechte Präventionsangebote auch im Homeoffice an die Hand geben. Sie reichten von Videos mit Ernährungstipps über Entspannungsübungen und Selbstmanagement-Angeboten bis hin zu umfangreichen Bewegungsprogrammen.
Mehr Informationen zur Studie finden Sie unter www.barmer.de/social-health

In ihrer Studien zeigen die BARMER und die Universität St. Gallen: Flexibles Arbeiten und der digitale Wandel können Mitarbeitende leistungsfähiger machen.